Das Träumen in der Liga geht weiter
Durch einen Handelfmeter per Videobeweis in der Nachspielzeit (90.+9) machte die SGE einen weiteren Schritt Richtung Champions League. Den Treffer erzielte Toptorjäger Luka Jovic.
Die Frankfurter, für die Ante Rebic das 1:0 erzielt hatte (13.), feierten bei der Generalprobe für das Europa-League-Viertelfinale am Donnerstag bei Benfica Lissabon den sechsten Liga-Sieg in Folge. Als Tabellenvierter dürfen sie weiter von der ersten Champions-League-Teilnahme der Vereinsgeschichte träumen. Für Schalke hatte Suat Serdar ausgeglichen (21.), in der 90. Minute sah Serdar Gelb-Rot.
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Die Hessen mussten unter anderem Sébastien Haller, Sebastian Rode, Mijat Gacinovic, Marc Stendera oder Marco Russ ersetzen. Sie hatten aber den ungewohnten Vorteil, dass diesmal der Gegner - Schalke verlor am Mittwoch 0:2 im Pokal-Viertelfinale gegen Bremen - die englische Woche in den Knochen hatte und nicht sie selbst.
Die schon von Beginn an spürbare Verunsicherung der Schalker wurde nun noch größer, doch eine Standard-Situation half ihnen wieder auf die Beine. Nach einem Freistoß von Daniel Caligiuri scheiterte Breel Embolo per Kopf an Nationaltorhüter Kevin Trapp, doch Serdar verwertete den Abpraller aus spitzem Winkel. Ärgerlich für Eintracht-Trainer Adi Hütter, der im Vorfeld mit Nachdruck vor der Schalker Stärke bei Standards gewarnt hatte.
Danach agierten die Königsblauen zumindest geordneter. Glück hatten sie aber in der 32. Minute, als Jeffrey Bruma Rebic im Strafraum rempelte und Schiedsrichter Sascha Stegemann nach Ansicht der TV-Bilder nicht auf Elfmeter entschied.
Mit der Einwechslung von Goncalo Paciencia als zweiter Spitze gab Hütter zur Pause das Signal, dass ihm ein Punkt nicht reicht. Der Portugiese hätte auch fast das 1:2 erzielt, doch Nübel hielt seinen Kopfball stark (52.). Schalke war zunächst vor allem auf Ordnung fokussiert, wagte mit zunehmender Spieldauer aber etwas mehr. Ganz bitter für Schalke dann die Entwicklung des 1:2: Caliguiri spielte den Ball im Strafraum mit der Hand, Stegemann gab den Strafstoß nach Videobeweis und Jovic verwandelte mit der letzten Aktion des Spiels.