
Eine Runde weiter.
Eintracht schlägt Markranstädt erneut
Eintracht Frankfurt wirft RB Leipzig aus dem DFB-Pokal. Trainer Hütter stellt um, „Maschine“ Kostic trifft doppelt, die SGE-Fans träumen sich nach Berlin.
Franco Lionti, Zeugwart, gute Seele und manchmal auch Kummerkasten, hatte in den richtigen Trikotkoffer gegriffen und die Jerseys in blütenweiß herausgezogen. Fußballer, man ahnt es dunkel, sind ganz schön abergläubisch, und also entschied sich die Frankfurter Eintracht im ersten Pokalheimspiel nach zwei Jahren dafür, in den weißen Glückshemden anzutreten, in denen sie in der ersten Runde bei Drittligisten Waldhof Mannheim bestand (5:3) und in der zweiten den Zweitligisten FC St.Pauli aus dem Wettbewerb kegelte (2:1). Normalerweise tritt die Eintracht zu Hause in den eher schwarz gehaltenen Trikots an, aber um dem Favoriten aus Leipzig beizukommen, müssen halt manchmal andere Kniffe her.
Und, siehe da, die weiße Pracht sollte helfen, am Ende eines nicht immer hochklassigen, aber spannenden und intensiven Spiels zogen die leidenschaftlich kämpfenden Frankfurter durch einen verdienten 3:1 (1:0)-Erfolg ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein, das am Sonntag um 18 Uhr ausgelost und am 3. sowie 4. März ausgespielt wird. „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“, skandierten die euphorisierten Fans minutenlang. Nach einem Jahr Auszeit ist der Pokalsieger von 2018 ziemlich heiß auf eine Neuauflage in der Kapitale.